Die Backlist, S2E04: "Die Welten des Magnus Ridolph"
Magnus Ridolph ist ein höflicher, etwas kauziger älterer Herr. Er hat gerne seine Ruhe, außer es geht um Mord. Der vom amerikanischen SF-Autor Jack Vance erschaffene Ridolph ist so eine Art Hercule Poirot im Weltraum - und vermutlich einer der kuriosesten Ermittler der Kriminalliteratur.
„Die Welten des Magnus Ridolph“ von Jack Vance ist 1984 beim Heyne Verlag in München erschienen. Das Buch hat 250 Seiten. Wenn ihr diese Ausgabe wählt, dann ist das ein ziemlich billiges Vergnügen, gibt’s antiquarisch für ein oder zwei Euro.
Die englische Originalausgabe hieß „The Many Worlds of Magnus Ridolph“ und ist deutlich schwieriger zu bekommen. Das liegt vor allem daran, dass der Mann in den USA viel populärer ist als hier, da kann das alte Taschenbuch schon mal gerne an die 100 Euro kosten.
Es gibt allerdings noch zwei weitere Optionen. Auf Englisch gibt es eine Neuauflage. Sie heißt schlicht „Magnus Ridolph“ und ist sowohl als Taschenbuch als auch als E-Book erhältlich. Kostet ungefähr 13 Euro und hat, das muss man sagen, den Vorteil, dass sie nicht nur acht Kurzgeschichten enthält, sondern zehn. Es gibt nämlich noch zwei weitere Abenteuer mit Ridolph, die in der älteren Ausgabe aus welchen Gründen auch immer unterschlagen worden sind.
Diese 8+2 kann man auch auf Deutsch bekommen, ist allerdings etwas für Liebhaber. Der Kleinverlag Edition Andreas Irle hat die Geschichten als in Leinen gebundenes Hardcover mit Goldprägung herausgegeben und zwar in einer neuen Übersetzung. Kostet allerdings schwindelerregende 65 Euro, zumindest laut der Webseite des Verlages. Bei Amazon ist das Buch nicht mehr gelistet, habe es nicht auftreiben können und kann deshalb auch nichts zur Qualität der Übersetzung sagen.
Infos zur Sendung
Sprecher & Redaktion: Tom Hillenbrand
Sprecherin Lesestellen: Ilka Sehnert
Produktion: Storymaker
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